Liebe Reisende durch die und zwischen den Welten,
wann beginnt der Sterbeprozess eines Menschen? Beginnt das mit einem "Aufgeben", auch wenn das (aus medizinischer Sicht) noch nicht zwingend notwendig wäre?
Und wie beachte ich die Signale einer Seele? Bin ich nicht fürchterlich egoistisch, wenn alles in mir aufschreit: "Nein, so geh doch bitte noch nicht."
Habe ich überhaupt ein Recht, mich in die Intimität einer Seele mit sich selber einzumischen, wenn es um etwas so Urpersönliches wie die Frage geht, wann jemand geht?
Jetzt kann ich die (scheinbar grundlose) Traurigkeit und Einsamkeit verstehen, die mich die letzten Tage immer wieder überfiel, ohne dass ich wußte, woher und warum. Ich hatte am Samstag sogar zwischendurch den Impuls, das Treffen zu schmeißen und einfach früher zu fahren. Habe ich nicht. Glücklicherweise führte das nicht zum Zuspätkommen (wenn doch würde ich es mir schwer verzeihen, glaub ich) aber... das hätte auch anders ausgehen können.
Ich weiß nicht, was das wird... ein Aufschub... ein Abschied... ein Warnschuß vor'n Bug? Letzteres sicher, das ist es schon jetzt. Nur... als ich kürzlich den Gedanken hatte: "Lass mich doch sterben!" da dachte ich kurzzeitig wirklich, ich werde entweder verrückt oder stehe kurz vor einer Depression. Stellt sich heraus... es war gar nicht meiner- "nur" der eines Familienangehörigen nach Schlaganfall.
Was man mir "freundlicherweise" erst Montag abend mitzuteilen geruhte, weil man mir "das Wochenende nicht verderben" wollte.
Na schönen Dank auch! Unter der Woche im Job ist es soooo viel einfacher.
Ich versuche zu schlafen - und wünsche mir die Kraft und die Liebe und das Vertrauen, nicht selbstsüchtig wie ein Kind zu schreien nach mehr, falls die gemeinsame Zeit doch bald zu Ende wäre...
Traurige Grüße,
Steinadler
wann beginnt der Sterbeprozess eines Menschen? Beginnt das mit einem "Aufgeben", auch wenn das (aus medizinischer Sicht) noch nicht zwingend notwendig wäre?
Und wie beachte ich die Signale einer Seele? Bin ich nicht fürchterlich egoistisch, wenn alles in mir aufschreit: "Nein, so geh doch bitte noch nicht."
Habe ich überhaupt ein Recht, mich in die Intimität einer Seele mit sich selber einzumischen, wenn es um etwas so Urpersönliches wie die Frage geht, wann jemand geht?
Jetzt kann ich die (scheinbar grundlose) Traurigkeit und Einsamkeit verstehen, die mich die letzten Tage immer wieder überfiel, ohne dass ich wußte, woher und warum. Ich hatte am Samstag sogar zwischendurch den Impuls, das Treffen zu schmeißen und einfach früher zu fahren. Habe ich nicht. Glücklicherweise führte das nicht zum Zuspätkommen (wenn doch würde ich es mir schwer verzeihen, glaub ich) aber... das hätte auch anders ausgehen können.
Ich weiß nicht, was das wird... ein Aufschub... ein Abschied... ein Warnschuß vor'n Bug? Letzteres sicher, das ist es schon jetzt. Nur... als ich kürzlich den Gedanken hatte: "Lass mich doch sterben!" da dachte ich kurzzeitig wirklich, ich werde entweder verrückt oder stehe kurz vor einer Depression. Stellt sich heraus... es war gar nicht meiner- "nur" der eines Familienangehörigen nach Schlaganfall.
Was man mir "freundlicherweise" erst Montag abend mitzuteilen geruhte, weil man mir "das Wochenende nicht verderben" wollte.
Na schönen Dank auch! Unter der Woche im Job ist es soooo viel einfacher.
Ich versuche zu schlafen - und wünsche mir die Kraft und die Liebe und das Vertrauen, nicht selbstsüchtig wie ein Kind zu schreien nach mehr, falls die gemeinsame Zeit doch bald zu Ende wäre...
Traurige Grüße,
Steinadler