Von den Ärzten gibt's derweil noch nix Neues. Die sind sich uneins, der eine sagt Hü, der andere Hott. Keine Ahnung, was dabei rauskommt, letztlich.
Es fällt mir nicht so ganz leicht, Vertrauen zu haben, ich mag solche Unklarheiten nicht. Mir ist es lieber, ich weiß, wie ich dran bin. Lieber eine bittere Wahrheit, als ein "Es könnte dies sein, es könnte das sein... "
Mein Körper hat selbst die Schotten dicht gemacht und ich war die letzte Woche seit mehr als einem Jahr mal wieder so richtig krank. War aber trotz allem gut, weil ich Zeit hatte, zur Ruhe zu kommen und zu spüren, wo jetzt meine ganz persönlichen Prios sind. Was mir wirklich wichtig ist, unabhängig davon, ob es nun Krebs ist oder kein Krebs oder eine Vorstufe davon oder doch oder wasauchimmer...
Und mir ist nur klar, egal, was ist, wir können halt nur leben. Damit, wie es ist. Und ich hab beschlossen, dass ich mich nicht verrückt machen (lassen) will mit (und von) meiner eigenen Angst. Soll sie doch schwätzen, soll sie doch dasein, die Angst. Ändern wird sie eh nix.
Meine Mutter war hier, drei Tage und auch das war gut. Ohne meinen Vater, allein. Das für sich war erstaunlich genug. Und diese drei Tage, die nimmt uns auch keiner mehr weg, egal, wie das nun ausgeht.
Und es kann sein, dass das, was wir geredet haben und was wir gemacht haben und wie und so, dass das der Beginn eines Sterbeprozesses ist. Wer weiß es schon... das wird wohl nur im Rückblick feststellbar sein/werden.
Den Artikel von Markus kenne ich, der stammt aus dem Spiegel spezial Themenheft zu Tod und Sterben.
Den Film von Ursus hab ich mir inzwischen auch angeguckt und nun ja...
Ehrlich gesagt, ich weiß bei beidem (dem Artikel und dem Film) net so recht, ob das nun ontopic oder offtopic ist. Die Linien sind schwer zu ziehen, auch für mich.
Letztlich war der Thread hier ein Experiment. Ich hatte auf dem Forentreffen 2010 das komische Gefühl und erfuhr später, dass meine Oma den Schlaganfall hatte. Dass sich das Ganze so entwickeln würde, wie es das hat, wußte ich nicht. So wenig, wie ich wußte, dass das Thema "Tod, Sterben und Abschied" bei mir so intensiv auf der Liste steht. Ob ich den Thread eröffnet hätte, wenn ich es gewusst hätte, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Vermutlich wäre es mir dann zu persönlich, zu öffentlich gewesen. Nun gut, jetzt ist es dann halt so.
Was ich gut finde, ist, dass der Thread einer von drei oder vieren hier am Board ist, wo es um Sterben und Tod geht. Einen anderen hat Rosenwetter aufgemacht und der dritte stammt von Mendeira. Plus noch die Abspaltung von dem hier, wo es mehr um die Sicht der unterschiedlichen Religionen und Kulturen auf das Sterben geht.
Das sind so die Threads hier, die mir sofort dazu einfallen. Und ich finds gut, dass das Thema hier einen Platz bekommt und dass dieser Faden einer dieser Plätze ist, ja.
Die Prozesse als solche... nein, das wird nicht einfacher. Für mich zumindest nicht. Aber mein Umgang damit wandelt sich, doch. Vom "Wann beginnt das eigentlich?" zum Begleiten zum Tun, ja, doch, das ist schon ein Weg. Der geht auch weiter. Aber ich bin dabei und damit nicht mehr ganz so hilflos wie zu Beginn. Und dafür danke ich von Herzen allen (hier an Board genau wie "drüben") die mich dabei begleitet haben und begleiten.
Kirsten
Es fällt mir nicht so ganz leicht, Vertrauen zu haben, ich mag solche Unklarheiten nicht. Mir ist es lieber, ich weiß, wie ich dran bin. Lieber eine bittere Wahrheit, als ein "Es könnte dies sein, es könnte das sein... "
Mein Körper hat selbst die Schotten dicht gemacht und ich war die letzte Woche seit mehr als einem Jahr mal wieder so richtig krank. War aber trotz allem gut, weil ich Zeit hatte, zur Ruhe zu kommen und zu spüren, wo jetzt meine ganz persönlichen Prios sind. Was mir wirklich wichtig ist, unabhängig davon, ob es nun Krebs ist oder kein Krebs oder eine Vorstufe davon oder doch oder wasauchimmer...
Und mir ist nur klar, egal, was ist, wir können halt nur leben. Damit, wie es ist. Und ich hab beschlossen, dass ich mich nicht verrückt machen (lassen) will mit (und von) meiner eigenen Angst. Soll sie doch schwätzen, soll sie doch dasein, die Angst. Ändern wird sie eh nix.
Meine Mutter war hier, drei Tage und auch das war gut. Ohne meinen Vater, allein. Das für sich war erstaunlich genug. Und diese drei Tage, die nimmt uns auch keiner mehr weg, egal, wie das nun ausgeht.
Und es kann sein, dass das, was wir geredet haben und was wir gemacht haben und wie und so, dass das der Beginn eines Sterbeprozesses ist. Wer weiß es schon... das wird wohl nur im Rückblick feststellbar sein/werden.
Den Artikel von Markus kenne ich, der stammt aus dem Spiegel spezial Themenheft zu Tod und Sterben.
Den Film von Ursus hab ich mir inzwischen auch angeguckt und nun ja...
Ehrlich gesagt, ich weiß bei beidem (dem Artikel und dem Film) net so recht, ob das nun ontopic oder offtopic ist. Die Linien sind schwer zu ziehen, auch für mich.
Letztlich war der Thread hier ein Experiment. Ich hatte auf dem Forentreffen 2010 das komische Gefühl und erfuhr später, dass meine Oma den Schlaganfall hatte. Dass sich das Ganze so entwickeln würde, wie es das hat, wußte ich nicht. So wenig, wie ich wußte, dass das Thema "Tod, Sterben und Abschied" bei mir so intensiv auf der Liste steht. Ob ich den Thread eröffnet hätte, wenn ich es gewusst hätte, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Vermutlich wäre es mir dann zu persönlich, zu öffentlich gewesen. Nun gut, jetzt ist es dann halt so.
Was ich gut finde, ist, dass der Thread einer von drei oder vieren hier am Board ist, wo es um Sterben und Tod geht. Einen anderen hat Rosenwetter aufgemacht und der dritte stammt von Mendeira. Plus noch die Abspaltung von dem hier, wo es mehr um die Sicht der unterschiedlichen Religionen und Kulturen auf das Sterben geht.
Das sind so die Threads hier, die mir sofort dazu einfallen. Und ich finds gut, dass das Thema hier einen Platz bekommt und dass dieser Faden einer dieser Plätze ist, ja.
Die Prozesse als solche... nein, das wird nicht einfacher. Für mich zumindest nicht. Aber mein Umgang damit wandelt sich, doch. Vom "Wann beginnt das eigentlich?" zum Begleiten zum Tun, ja, doch, das ist schon ein Weg. Der geht auch weiter. Aber ich bin dabei und damit nicht mehr ganz so hilflos wie zu Beginn. Und dafür danke ich von Herzen allen (hier an Board genau wie "drüben") die mich dabei begleitet haben und begleiten.
Kirsten